Seelenfon für Flüchtlinge

Bereits seit Mitte 2011 bietet der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen eine telefonische Beratung für erkrankte Menschen, deren Angehörige oder auch Nachbarn an.

Seelefon-Flyer
Im Oktober 2016 hat der Verband nun auch eine spezielle Telefon-Hotline für Geflüchtete eingerichtet.
Die Beratung erfolgt mehrsprachig in :

  • deutsch
  • arabisch
  • englisch
  • französisch

In den gleichen Sprachen steht auch ein Flyer zur Verfügung

Seelefon-Flyer

Mehr Informationen zum Umfang und Selbstverständnis des Beratungsangebots findet man auf den Seiten des Betreibers.

Flyer SeelefonSeeleFon Flyer Download

Helfen – aber richtig (Video)

Unterstützungsarbeit – auf Augenhöhe mit Geflüchteten?!

Das Netzwerk Rassimuskritische Migrationspädagogik Baden-Württemberg hat ein kurzes Reflexionsvideo für alle Ehrenamtler erstellt, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Es soll helfen, schwierige Situationen besser zu verstehen, Stereotypisierungen bewusst zu machen und Frustrationen auf beiden Seiten zu vermeiden.

Ausführliche Informationen, Begleittexte und Hintergrundmaterialien zum Video findet man auf der Homepage des
Netzwerk Rassimuskritische Migrationspädagogik BW

Nach dem Hungerstreik

Mitarbeiterinnen der Flüchtlingshilfe Nordstadt unterstützen die Demonstration der Geflüchteten im Hungerstreik von Bergisch Gladbach und solidarisieren sich mit deren Forderungen

Die Mitglieder der Flüchtlingshilfe Nordstadt solidarisieren sich mit den Forderungen der Geflüchteten in Berg. Gladbach, die in der vorletzten Woche aus Protest gegen die Verschleppung ihrer Anträge auf Aufenthaltserlaubnis und über die Mängel in der Zeltstadt Katternbach im Hungerstreik waren.
Am Montag Mittag, den 30.05.2016, standen ca. 60 Frauen und Männer aus der Unterkunft Katternbach im strömenden Regen auf dem Rathausplatz von Bergisch Gladbach und demonstrierten.
Sie sind größten Teils schon seit 9 Monaten in Deutschland und hatten bisher keinen Zugang zum Asylverfahren, alle wichtigen Veränderungen, Wohnung, Integrationskurs, Anerkennung sind somit in weiter Ferne.
Drei von diesen Menschen waren uns, den Helfern der Flüchtlingshilfe Nordstadt, persönlich bekannt, denn sie waren vor Weihnachten in der NU Hufschmiedstraße untergebracht und hatten an unseren Sprachlern-Angeboten teilgenommen. Sie alle zeichnet ein hoher Wille zur Integration aus. Das wurde auch auf den Plakaten sichtbar, die sie trugen.: „Wir wollen Integration statt Isolation“. „Danke Deutschland“.

Wir Mitarbeiterinnen in der Flüchtlingshilfe solidarisieren uns mit ihren Forderungen:

  • angemessene Unterkunft in Wohnungen
  • Zugang zum Asylverfahren
  • zügige Einladungen zu den Erstbefragungen des BAMF
  • Zugang zu Integrationskursen
  • Arbeitserlaubnis
  • Familienzusammenführungen

Einige Asylsuchende würden gerne nach Wuppertal zurück kommen, weil sie sich hier besser unterstützt gefühlt haben. Doch die Entscheidung liegt beim Bundesministerium und kann von der Stadt Wuppertal nicht beschleunigt werden.
Der Grund für diese lange Wartezeit ist das sog. „easy-gap“, eine bürokratische Umstellung, bei der in letzten Oktober Flüchtlinge ohne Registrierung durchgewunken wurden. Deren Akten sind nun irgendwo „versteckt“. Innenminister Jäger versprach schnelle Bearbeitung, doch wie will er die Aktenberge in Arnsberg zum Schmelzen bringen?
Inzwischen wurde den Demonstrierenden bessere Versorgung in der Zeltstadt und ein Umzug in das neue Containerdorf Pfaffendorf angeboten.
Warum die Geflüchteten aus der Hufschmiedstraße überhaupt nach Bergisch Gladbach gebracht wurden, wo es dort kaum Wohnungen gibt,

bleibt nach wie vor unverständlich. Es zeigt sich m.E, dass unser Instrument der Verteilung, der sog. Königsteiner Schlüssel, völlig ungeeignet ist, um den Aufenthalt von Neuankommenden zu organisieren. Dieser Schlüssel wurde in der Nachkriegszeit zur Verteilung von Gütern erarbeitet und Menschen sind keine Sachen!
Ein weiteres Problem stellt die Praxis der Verteilung von Familien dar. Ein psychisch akut kranker junger Mann wurde allein nach Wuppertal zugewiesen, während seine Mutter und die jüngeren Geschwister in Bergisch Gladbach nun eine Wohnung haben. Ein Antrag auf Ummeldung wurde durch das BAMF abgelehnt.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, und diese werden sich mehren, weil in den Novellierungen der Asylgesetze die Familienzusammenführung an Bedeutung verliert. Dass aber auch junge Erwachsene oft traumatisiert sind und das Zusammenleben mit der Restfamilie für sie ein existentieller Halt bedeutet, wird nicht beachtet. Mit dieser Haltung der Bundes-Verwaltung werden Probleme produziert, die eine Integration erschweren. Menschen tauchen unter, oder driften ab in Krankheit oder Drogenmissbrauch, werden eventuell kriminell.


Wir fordern eine Willkommenskultur, die diesen Namen verdient, die Menschen als Individuen wahrnimmt und ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Nur so kann Integration gelingen.

Wuppertal, den 8. Juni 2016-06-08 Renate Schatz
i. A des Arbeitskreises Würde und Standards der Flüchtlingshilfe Nordstadt.

»Hin und Weg No.1« jetzt auch online anschauen

Wer die Kinopremiere des Medienprojekt Wuppertal verpasst hat, kann sich die Beiträge ab sofort auch online anschauen

Die Filmreihe »Hin und weg« wird von geflüchteten und deutschen jungen Menschen aus Wuppertal mit Unterstützung von FilmemacherInnen des Medienprojekts Wuppertal produziert. Inhaltlich geht es in den Reportagen und Kurzspielfilmen um die Flucht, Ankunft und Integration der Geflüchteten und das Zusammenleben der einheimischen Bevölkerung mit den Geflüchteten.

MedienProjekt-HinUndWeg-Teaser

Termin:
Jeden Tag, Immer, 24/7 beim MedienProjekt Wuppertal

Neues Infomaterial der Flüchtlingshilfe-Nordstadt

Auf dem Plenum der Flüchtlingshilfe-Nordstadt am 17.Februar wurden unter anderem 2 neue Flyer unserer Initiative vorgestellt:

Flyer für Geflüchtete
Flyer für Geflüchtete

Der erste Flyer richtet sich an Geflüchtete und soll auf das Beratungsangebot und das Begegnungscafè der Flüchtlingshilfe-Nordstadt aufmerksam machen. Daher enthält der Flyer selbst wenig Informationen. Neben der Adresse und den Öffnungszeiten unseres Büros ist lediglich ein Link zu einer neuen mehrsprachigen Internetseite mit Zusatzinformationen abgedruckt:

http://willkommen.fluechtlingshilfe-nordstadt.de

Der zweite Flyer richtet sich an die Bewohner der Nordstadt und informiert allgemein über die Aufgaben und Ziele der Flüchtlingshilfe-Nordstadt. Auch hier findet man natürlich die Kontaktdaten und die Öffnungszeiten unseres Büros.

Flyer für Bewohner  der Nordstadt
Flyer für Bewohner der Nordstadt

Die gedruckte Versionen dieser Flyer erhält man (auch in größeren Stückzahlen) im unserem Büro.

In elektronischer Form gibt es sie hier:

Radiofeature (zum Nachhören) : Kopfpauschale – Die deutsche Asylbürokratie und ihre Folgen

Im Rahmen der Hörfunk-Reihe Dok5 übertrug WDR5 am Wochenende ein Radiofeature (des Deutschlandfunk) zum Thema Asylbürokratie. In der Sendung kommen unter anderem auch Vertreter der Stadt Wuppertal zu Wort.

Ein Jobcenter torpediert die Ausbildung eines Flüchtlings. Andere warten seit einem Jahr auf ein erstes Behördengespräch. In einer Unterkunft in einem abgelegenen Wald quillt der Briefkasten von Behörden-Post über, weil die meisten Flüchtlinge verschwunden sind.
An Beispielen zeigt der Autor Systemfehler der Asylbürokratie auf: Warum beherbergt zum Beispiel die bettelarme Stadt Wuppertal viel mehr Asylbewerber als das größere Düsseldorf? Warum bekommt Düsseldorf dennoch mehr Geld erstattet, obwohl die „Kopfpauschale“ überall gleich ist? Und warum meint Pro Asyl, dass Flüchtlinge in Wuppertal besser leben können, als in der reichen Landeshauptstadt? Im Gegensatz zu anderen Bundesländern fehlen in NRW ernstzunehmende Standards.
Quelle: Sendungsbeschreibung auf der WDR-Homepage

Hier ein Link zum Nachhören oder Download der Sendung

Sport-Tag für Flüchtlinge in der Turnhalle Gathe

Am 20.Dezember war die Flüchtlingshilfe-Nordstadt gemeinsam mit Kult-Sport e.V. Veranstalter eines gemeinsamen Sporttages für Flüchtlinge und Anwohner aus der Nordstadt.
Sport Tag Gathe

Oliver Alber von Kult-Sport e.V. schrieb in seinem Resümee zur Veranstaltung:

”Diese Veranstaltung sollte erste Probe sein, um später eine größere zu organisieren. Deshalb wurden nur ca 20 Flüchtlinge von Flüchtlingsheim Hufschmiedstr abgeholt und wurde nur an eine begrenzte Personenkreis bekannt gegeben. Erwartet wurde sind ca. 50 bis 70 Besucher. Gekommen sind ca. 200 Personen. Davon Hälfte Flüchtlinge, andere Hälfte Anwohner und eigene Mitglieder aus dem Verein. Mit 2 Infostand, kostenlose aber total leckere Verpflegung und spielende Kinder um die Parcour auf der Flurbereich, weitere Sporttreibende Besucher in der Halle. Dies Ganze hat unser Erwartungen vollkommen übertroffen. Alle beteiligten waren sehr begeistert. Viele der Flüchtlinge haben eine grosse Gespräch Bedarf gehabt aber suchten Hilfsstellungen über ihre derzeitigen Probleme aus vielen Lebensbereichen.”

Sport Tag Handball

Oliver betont auch ausdrücklich die lockere familiäre Atmosphäre der Veranstaltung. Trotz der sportlich hart umkämpften Auseinandersetzung gab es keinerlei Raufereien oder Verletzungen.

Sport Tag  Basketball

Nach dem guten Einstand wird im nächsten Jahr sicher eine Nachfolgeveranstaltung stattfinden.

Aktionstag am Gymnasium Bayreutherstraße zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit

Im Rahmen eines Aktionstags am Gymnasium Bayreutherstraße wurden durch den Verkauf von Kaffee, Kuchen und selbst gebastelten Geschenken und dem Sammeln von Spenden über 2500 Euro eingenommen.

Spendenaktion Gymnasium Bayreuther Straße

Mit den eingenommenen Geldern werden zu gleichen Teilen die Aktion Willkommen in Cronenberg und die Flüchtlingshilfe-Nordstadt unterstützt.

Vielen Dank dafür an alle Schüler und Lehrer des Gymnasiums Bayreutherstraße und auch an alle weiteren Mitwirkenden die den Aktionstag zu einem Erfolg haben werden lassen!

Fussballtraining mit Flüchtlingen bei Bola-Brasil

Der brasilianische Ex-Profifußballer Elmo Rodrigues hat 25 Flüchtlinge aus der Hufschmiedstraße in die Fußballschule Bola-Brasil eingeladen.

BolaBrasil

Nach der Aufwärmphase wurden für eine knappe Stunde Kondition und Technik trainiert. Zum Abschluss fand dann noch ein Mini-turnier mit drei Mannschaften statt. Elmo zeigte sich beeindruckt von den sportlichen Fähigkeiten die einige der meist jungen Männer an den Tag legten. Zumindest drei von ihnen konnte es sich gut als Vereinsspieler vorstellen. Die Trikots durften die Spieler im Anschluss an das Training behalten.

Es ist geplant das Fußballtraining für Flüchtlinge bei Bola-Brasil im nächsten Jahr regelmäßig stattfinden zu lassen.

Galeria Kaufhof unterstützt Flüchtlingsinitiativen in 80 Städten

Im Rahmen der von Galeria Kaufhof initiierten Aktion “Gemeinsam Helfen” wurden in der Zeit vom 26. Oktober bis zum 29. November Spenden für Flüchtlingsinitiativen in 80 Städten gesammelt.

Spendenaktion 'Gemeinsam Helfen'

In der Elberfelder Filiale von Galeria Kaufhof konnte die Flüchtlingshilfe-Nordstadt gestern einen Scheck in Höhe von 5661€ in Empfang nehmen. Der Verein wird die Gelder für drei unterschiedliche Projekte verwenden:

Projekt: ”Komm an”!
Stabilisierung und Integrationsförderung von Kindern mit Fluchterfahrung
Projekt: Beschaffung von Wohnraum
Wohnraum für Flüchtlinge in der Elberfelder Nordstadt
Projekt: Freizeit organisieren, Wuppertal kennenlernen, Deutsch lernen
Sprachvermittlung im Rahmen von Sport und Freizeit

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Spendern für die Unterstützung unserer Arbeit!